Dabei verständigten sich die beiden Politiker darauf, den Austausch von Delegationen auf allen Ebenen zu intensivieren und die bilateralen Zusammenarbeitsmechanismen weiter effizient durchzuführen. Sie werden die Organe und Unternehmen beider Länder ermutigen, das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der Europäischen Union (EVFTA) effektiv umzusetzen. Beide Seiten wollen die Kooperation in anderen wichtigen Bereichen wie Wissenschaft – Technologie, Verteidigung – Sicherheit, Gesundheit – Bildung, Berufsbildung und Arbeit forcieren.
Darüber hinaus wollen Vietnam und Deutschland bei der Lösung von globalen Herausforderungen wie Lebensmittelsicherheit und Bekämpfung des Klimawandels zusammenarbeiten. Beide Staaten werden gegenseitig auf Foren und bei internationalen Foren unterstützen, vor allem die Beziehungen zwischen der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN, Deutschland und der Europäischen Union vertiefen. Sie betonten zugleich die Bedeutung der Garantie des Friedens, der Stabilität, der Sicherheit und der See- und Luftfahrtfreiheit im Ostmeer. Alle Streitigkeiten sollten durch friedliche Maßnahmen und entsprechend dem Völkerrecht, darunter der UN-Seerechtskonvention von 1982, gelöst werden.
Anschließend leiteten Premierminister Pham Minh Chinh und Bundeskanzler Olaf Scholz eine Konferenz der vietnamesisch-deutschen Unternehmen. Dabei teilten die Unternehmen beider Seiten den Entwicklungsprozess und die Beiträge zur Wirtschaft jedes Landes, sowie den praktischen Bedarf jedes Unternehmens gegenüber den Märkten in Vietnam und Deutschland.